Brexit done – “We love Europe, but we hate the EU”

Heute, den 31. Januar 2020, um 23 Uhr wird der Brexit amtlich, Großbritannien wird die EU verlassen. In seiner Abschiedsrede macht Nigel Farage nochmals deutlich, dass man damals einem gemeinsamen Wirtschaftsraum Europa zugestimmt hatte, niemals jedoch hatten die Völker Europas einer politischen Union ihren Segen erteilt. Eine teilweise deutsche Transkription der Rede findet sich auf dem Blog von Vera Lengsfeld.

Was in Deutschland häufig verwechselt wird, das sind die Begriffe “Europa” und “EU”. Europa ist ein Kulturraum mit gemeinsamer oder verwobener Geschichte und Tradition und eine Völkergemeinschaft mit den gleichen Grundwerten, die EU ist lediglich ein von demokratischer Teilhabe weitgehend gesäubertes Bürokratiemonster, das sich anmaßt, die den Nationalstaaten zustehenden Rechte an sich zu reißen.

Hiergegen richtete sich der über 27 Jahre andauernde Kampf des Nigel Farage, hiergegen richtet sich die politische Arbeit der AfD, die noch immer das Ziel verfolgt, die EU auf Ihren ursprünglichen und sinnvollen Zweck zurückzuführen, nämlich einen gemeinsamen Wirtschaftsraum für die freien Völker Europas zu schaffen. “Bunter” geht es nun wirklich nicht.

Man darf sich über die mit dem Brexit gegebenenfalls einhergehenden Nachteile beklagen. Man darf den Brexit in wirtschaftlicher oder politischer Hinsicht für falsch halten. Eines jedoch verbietet sich, nämlich das demokratische Votum eines freien europäischen Volkes an sich in Frage zu stellen. Denn sonst verlässt man den demokratischen Boden, der die Grundlage europäischer Staaten, jedoch längst nicht mehr die Grundlage der EU bildet.

Als AfD werden wir weiter gegen die politische Union opponieren und für ein Europa der Vaterländer in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum kämpfen. Das Ende der EU in der jetzigen Form sowie das absehbare Ende des Euro wird nicht das Ende Europas sein, sondern vielmehr dessen Befreiung und Neubeginn. Wir werden dieses Ziel früher oder später erreichen, daran besteht kein Zweifel.