Am 26. Mai 2019 war es nun soweit und die Frankenthaler hatten die Möglichkeit, sich einen neuen Stadtrat zusammenzustellen. Angesichts unseres Engagements im Wahlkampf und bereits davor als außerparlamentarische Opposition in Frankenthal sahen wir dem Ergebnis mit Zuversicht entgegen.
Das vorläufige Endergebnis war denn auch ein echter Kracher: Bei 14,5% der Stimmen wäre nach überschlägiger Berechnung mit 6 bis 7 Abgeordneten zu rechnen, die die AfD in den Stadtrat entsenden könnte. Einigen Beobachtern – auch dem Autor der vorliegenden Zeilen – ist jedoch zunächst entgangen, dass das vorläufige Endergebnis nur die unveränderten Listenstimmen berücksichtigte, die jeweils einer zur Wahl stehenden Liste (AfD, CDU, SPD, GRÜNE, LINKE, FDP, FWG) gegeben wurde.
Zwar sollte man meinen, dass sich hierdurch nicht viel ändert, es muss jedoch bedacht werden, dass wir unsere Liste aus bereits genannten Gründen nicht vollständig besetzen konnten, so dass letztlich nur 33 der 44 zur Verfügung stehenden Listenplätze besetzt waren. Da für die Zusammensetzung des Stadtrats jedoch letztlich nicht die unveränderten Listenstimmen, sondern vielmehr die Gesamtzahl der Stimmen für die Kandidaten auf den Listen ausschlaggebend waren, musste das Ergebnis geringer ausfallen.
So lief es auf das – noch immer ansehnliche – Endergebnis von 9,6% für unseren Kreisverband hinaus, das gleichbedeutend mit 4 Sitzen im Stadtrat ist. Mithin werden wir eine eigene Fraktion innerhalb des Stadtrats mit den damit einhergehenden Möglichkeiten bilden können. Als Fraktion können wir die von unseren Wählern gewünschte Politik noch effektiver einbringen. Das offizielle Endergebnis finden Sie auch auf der Seite der Stadt Frankenthal, wobei dort zusätzlich die Ergebnisse aller Kandidaten (inkl. der nicht gewählten) einzusehen sind.
Unsere Stadträte, die sich in Zukunft für Ihre Belange in Frankenthal stark machen wollen, sind Hartmut Trapp, Henry Gräske, Beate Weber und Reiner Wagner. Dem aufmerksamen Beobachter wird dabei nicht entgangen sein, dass eigentlich unser Kandidat Peter Fruth als Vierter in den Stadtrat einziehen müsste, zumal dieser trotz eines hinteren Listenplatzes ein starkes Ergebnis erzielen konnte. Leider kann bzw. möchte er das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten und gibt somit Reiner Wagner den Vorzug, der ihn zweifelsohne würdig vertreten wird. An dieser Stelle dennoch einen herzlichen Dank an Peter Fruth, der sich trotz gesundheitlicher Probleme dem Wahlkampf gestellt hat und dessen ehrliche Entscheidung von allen Mitgliedern respektiert wird.
Zuguterletzt kommt das Wichtigste, nämlich der Dank an diejenigen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, sei es als Spender oder als Wähler. Wir werden uns bemühen, dieses Vertrauen mit unserer Arbeit der nächsten fünf Jahre zu rechtfertigen, und freuen uns über jede Anregung, jede Kritik und natürlich jedes neue Mitglied. Zusammengefasst:
Danke, Frankenthal!