Wie Multikulturalismus scheitert – Beispiel Schweden

Die Idee, dass man Menschen mit unterschiedlicher kultureller Prägung, davon ausgehend mit unterschiedlichen kulturellen Praktiken, Werten und vor allem Handlungen und Handlungserwartungen, einfach in einem Staat zusammensperren und sich selbst überlassen kann, ist eine der Lieblingsideen von Linken. Sie nennen das Multikulturalismus und geraten in der Regel ins Schwärmen, wenn sie sich ausmalen, welche Vorteile das, was man früher Orientalismus genannt hat, für die Gesellschaft, die die meisten von ihnen verabscheuen, haben könnte.

Die Realität weicht von den multikulturellen Träumen der Linken stark oder sehr stark ab.

Pelle Neroth Taylor ist ein in Großbritannien sozialisierter Schwede, britischer Schwede, der die Eindrücke, die er von seiner Rückkehr nach Malmö gewonnen hat, in einem Buch und in einer Dokumentation verarbeitet hat.

Sein Buch trägt den Titel: “Sweden, Dying to be Multicultural: The rise and fall of the Humanitarian Empire”. Es beschreibt, wie das Experiment Schweden, der Versuch, eine vorhandene Gesellschaft durch Zuwanderung von Kulturfremden zu einer anderen Gesellschaft zu machen, einer besseren, wie Linke behaupten, vollkommen und grundlegend gescheitert ist.

Neroth Taylor gehört wohl zu den ersten Autoren, die offen aussprechen, was eigentlich offenkundig ist: Die Linke hat es aufgegeben, Arbeitern vorgaukeln zu wollen, es ginge Linken darum, ihre Lebenssituation zu verbessern, ihre Interessen zu vertreten, Arbeiter besser zu stellen. Linke haben eine neue Klasse von Menschen, denen sie sich überlegen fühlen zu können glauben, gefunden: Migranten, Flüchtlinge, Zuwanderer, Fremde, Kulturfremde. Der Kern linker Politik besteht in der Bevormundung anderer und wer könnte besser dazu geeignet sein, von Linken bevormundet zu werden als Kulturfremde, die im neuen Land mehr oder weniger orientierungslos sind, nicht wissen, nach welchen kulturellen Regeln das neue Land organisiert ist. Gleichzeitig bieten Kulturfremde Linken die Möglichkeit, die ihnen verhassten westlichen Werte von Liberalismus, Aufklärung, Rationalität, Gerechtigkeit, Leistung und Wettbewerb, auf denen eine unglaubliche Geschichte des wirtschaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Erfolgs basiert, zu zerstören und durch etwas zu ersetzen, von dem sie sich die rosigsten Vorstellungen machen. Multikulturalismus ist für Linke eine Erzählung vom Paradies. Man muss nur ein paar Kulturfremde importieren, die eigene Gesellschaft untergraben und schon hat man das Paradies in der geradezu kindischen Vorstellungswelt dieser Eindimensionalen.

Sie haben sich massiv geirrt. Douglas Murray charakterisiert in einem seiner Interviews Linke als Masochisten, die Spaß daran haben, der Zerstörung der eigenen Kultur, der eigenen Lebensgrundlagen zuzusehen. Was, so fragt er, passiert, wenn Masochisten auf Sadisten treffen, auf Kulturfremde, die mit Freude dabei sind, eine Kultur, die sie als prinzipienlos, schwach, weibisch und unmoralisch ansehen, zu zerstören?

In gewisser Weise gibt Neroth Taylor eine Antwort auf diese Frage. Er zeigt am Beispiel von Malmö, wie unbegrenzte Zuwanderung ein beschauliches Stück Schweden zerstört. Er zeigt die Veränderung eines Landes, dem Kriminalität lange Jahre fremd war, zu einem Land, in dem Kriminalität zum Alltag geworden ist. Er zeigt, wie Arbeitslosigkeit gepaart mit der Unwilligkeit, überhaupt Arbeit zu finden, geschweige denn, sich in die autochthone Gesellschaft zu integrieren, Schweden langsam aber sicher von innen zerstört. Und er zeigt, dass in Schweden das vorhanden ist, was in Deutschland ebenfalls praktiziert wird: eine Konspiration des Schweigens, eine Konspiration zwischen Regierung, Medien, Politikern, Aktivisten, zwischen Zuwanderungs-Profiteuren, ein Schulterschluss zwischen Linken, die dabei zusehen, wie ihr Land sich zum Schlechteren verändert, wie es zerstört wird. Sie alle kommen im Buch und in der Dokumentation zu Wort. Der Migrations-Unternehmer, der Millionen damit verdient, Zimmer an Migranten zu vermieten. Der Professor, der es gewagt hat, das Schweigegelübde, das jeder, der in der Öffentlichkeit geduldet werden will, mit Blick auf die Nachteile von Migration ablegen muss, gebrochen hat und dem gekündigt wurde. Der Dozent, der sich dafür verantworten muss, John Stuart Mill, einen der größten Proponenten von Freiheit zitiert zu haben. Der Sozialarbeiter, der nicht im Stande ist, auch nur ein Problem, das durch Zuwanderung verursacht wurde, zu sehen. Und viele mehr.

Es lohnt sich, das Buch von Neroth Taylor zu lesen und die Dokumentation, die wir hier eingeblendet haben, anzusehen. Wie so oft, wenn es darum geht, einen durch Ideologie ungetrübten Blick auf die Realität zu werfen, findet dieser Blick in englischer Sprache seinen Niederschlag. Alle, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, können über diesen Link direkt auf YouTube die Dokumentation von Neroth Tayler über die Settings (Rädchen) mit deutschen Untertiteln versehen.

Das Buch und die Dokumentation stammen beide aus dem Jahr 2017. Dass sich zwischenzeitlich nichts zum Besseren verändert hat, kann man leicht daran feststellen, dass Schweden in den Mainstream-Medien so gut wie nicht vorkommt. Wem das nicht genügt, der kann sich bei Peter Sweden, ein Bild verschaffen. Sweden ist eine der besten Quellen für all diejenigen, die an den Themen interessiert sind, die in Mainstream-Medien gunterdrückt werden.

Wem dies immer noch nicht reicht, dem empfehlen wir das Web archive, um der immer mehr um sich greifenden Unsitte, die Zeitpunkte, für die Daten präsentiert werden, so auszusuchen, dass die Entwicklung ideologisch passend gemacht werden kann, zu umgehen. Man findet im Web archive u.a. die folgende Meldung aus dem Jahr 2018:

“The death tolls have increased dramatically. Last year five times as many people were shot to death as they were twelve years ago. According to the Crime Prevention Council, the criminals have become more easily offended. It has become so important to build up its scare capital, says criminologist Daniel Vesterhav.

The police presented new figures on fatalities on Friday: In 2017, 43 people were shot dead in Sweden. This is a significant increase since 2006, when eight people were killed.”

Die beschriebene Entwicklung findet sich auch in den Daten des bra, des schwedischen Council for Crime Prevention wieder. Die starke Zunahme von Mord und Totschlag erfolgt zeitgleich mit der erhöhten Zuwanderung nach Schweden. Entweder die Korrelation ist eine Kausalität oder die Schweden haben über Nacht entdeckt, dass Mord und Totschlag eigentlich gar nicht so schlecht sind.

Die Seite des bra ist noch in anderer Hinsicht informativ. Wer sich bislang gefragt hat, warum die Klasse der “Hatecrimes” erfunden wurde, wo es doch bereits die Kategorie von Gewaltkriminalität in den Polizeilichen Kriminalstatistiken gab, der findet hier eine Antwort. So werden die so genannten Hate Crimes benutzt, um die tatsächliche Entwicklung der Kriminalität zu verschleiern und in einem Meer aus “intersektionaler Kriminalität” zu ertränken.

Dahin soll also die Reise gehen.

Dieser Artikel ist zuerst auf Science Files erschienen.

Über den Autor: Science Files ist ein von unabhängigen Wissenschaftlern betriebener Blog, der sich kritisch und stets fundiert mit aktuellen Themen auseinandersetzt, wobei der Blog insbesondere den vorgeblich “menschengemachten” Klimawandel, die Massenweinwanderung sowie die Propaganda weitgehend gleichgeschalteter Medien ins Visier genommen hat. Science Files wurde überdies in unsere Rubrik Freie Medien übernommen.